Veranstaltung von Gaaden Kreativ

Es ist zwar noch ein wenig früh, aber die Anmeldefrist ist nur bis 20. Juni 2018:

Der Malkurs „Faszination Pigmente“ mit Christine Buchner findet vom 15.-16. September 2018 in Gaaden statt.

Details zum Kurs und zur Anmeldung finden Sie hier: Faszination Pigmente

Anmeldungen bitte an Dagmar: dagmarpaulus@hotmail.com.

 

Winterzeit – Weihnachtszeit

Wenn es Winter wird

Der See hat eine Haut bekommen,
so daß man fast drauf gehen kann,
und kommt ein großer Fisch geschwommen,
so stößt er mit der Nase an.

Und nimmst du einen Kieselstein
und wirfst ihn drauf, so macht es klirr
und titscher – titscher – titscher – dirr . . .
Heißa, du lustiger Kieselstein!
Er zwitschert wie ein Vögelein
und tut als wie ein Schwälblein fliegen –
doch endlich bleibt mein Kieselstein
ganz weit, ganz weit auf dem See draußen liegen.

Da kommen die Fische haufenweis
und schaun durch das klare Fenster von Eis
und denken, der Stein wär etwas zum Essen;
doch sosehr sie die Nase ans Eis auch pressen,
das Eis ist zu dick, das Eis ist zu alt,
sie machen sich nur die Nasen kalt.

Aber bald, aber bald
werden wir selbst auf eignen Sohlen
hinausgehn können und den Stein wiederholen.

(Christian Morgenstern)

Vorweihnachtliches
(Ingrid Kleindienst-John)

Nebelschwaden wallen ums Haus. Die Luft ist feucht und kühl, die letzten Blätter fallen von unserer Linde. Im Garten herrscht reges Leben: die Amseln haben es eilig, ein Eichhörnchen flitzt über den Stamm der Linde, springt über einen Ast auf das Dach des Schupfens.
Kurt und ich auf einem Rundgang um unser kleines Refugium: die letzten Rosen sind zu bewundern und hier blühen sogar noch Ringelblumen um die Wette. Das Laub am Weg raschelt unter unseren Füßen. Wuzi, der Kater, begleitet uns bei unserer Tour.
Vom Osten her wird es langsam dunkel, es ist später Nachmittag. Wir freuen uns, wieder ins Haus zurück zu gehen.

Drinnen empfängt uns der Schein von Kerzen, es ist gemütlich warm in der Stube. Im Kachelofen knistern die Holzscheite. Kurt legt eine Langspielplatte mit Mozart auf, der Kaffee dampft im Häferl und die ersten selbstgebackenen Kekse warten darauf, verkostet zu werden.
Bald ist Weihnachten…

Apfelglühwein

(für alle jene, die anstelle von Kaffee einen nicht-alkoholischen Punsch trinken wollen…)

Zutaten:
1/2 l Apfelsaft
25 g brauner Zucker
1 Beutel Glühweingewürz
4 Scheiben von einer unbehandelten Zitrone
Zubereitung:
Apfelsaft und Zucker in einem großen Topf unter mehrmaligen Rühren erhitzen. Sobald die Flüssigkeit zu kochen beginnt, den Topf vom Herd nehmen, das Glühweingewürz hinein hängen und fünf Minuten ziehen lassen. Glühwein in ein Glas gießen und eine Zitronenscheibe dazu geben.

Fröhliche Weihnachten allen unseren Leserinnen und Lesern wünschen

Ingrid & Dagmar

Advent

Advent – schon auch mal die Zeit, um ein wenig mit den Kindern und Enkelkindern zu basteln, aber vielleicht auch, um für sich selbst etwas Schönes herzustellen…

Im Advent habe ich meine Strickzeit. Ja, ich stricke. Da entstehen Mützen, Schals und Socken. Manchmal auch Stulpen oder Legwarmers. Aber zumeist sind es Socken.
Sie haben es ja sicherlich schon irgendwann auf einer meiner Seiten gelesen, dass ich auch Wolle mit Naturfarben färbe. Bevorzugt geschieht das natürlich im Sommer. Und so habe ich mir heuer eine neue Stricktechnik angeeignet, die für mich sehr faszinierend ist und die mir auch erlaubt, meine vielen unterschiedlich gefärbten Garne gut zu verwenden.

14595559_10209415112406475_5511245948549218758_nIch stricke mit „verkürzten“ Reihen. Wie das dann im Strickstück aussieht, sehen Sie hier:

 

Das fertige Strickstück – es wird eine Art Poncho – wird vermutlich in den Weihnachtsferien fertig gestellt werden.

Lassen wir uns überraschen.

Wie das mit dem Stricken mit verkürzten Reihen geht, finden Sie in einigen Anleitungsheften. Es ist wirklich nicht schwer und macht unglaublichen Spaß!

Die von mir verstrickte Wolle: Merino.
Die verwendeten Farben: Krapp, Bluthasel, Sandelholz, Echinacea, rote Zwiebelschale, Granatapfelschale, Dost, Mutterkraut, Storchenschnabel u.a.m.

Im kommenden Sommer wird es wieder einen Kurs zum Thema Färben mit Pflanzen geben. Der Termin steht auch schon fest: 15./16. Juli 2017. Wo? Natürlich in Buchbach!
Vielleicht haben Sie ja auch Lust, diese Färbetechnik zu erlernen – es ist gar nicht schwer! Und mit dem Material, das Sie nach einem Kurs mit heim nehmen können, geht sich zumindest ein wunderschönes Dreiecktuch oder ein Westerl aus – vielleicht ja auch mit verkürzten Reihen? (Ich zeige Ihnen dann natürlich auch gerne, wie das funktioniert!)

 

 

Wolle in Gelb

Weil’s so ist: wieder mal Gelb!

Meine Wolle färbt sich heuer mit Vorliebe GELB ! Weil’s scheinbar heuer ein Jahr ist, in dem wir diese Farbe besonders benötigen…

Irgendwie fällt es einem schon auf: der Sommer war – na ja! – und jetzt, wo der Herbst im Land ist, haben wir es wieder mit extrem schwankenden Temperaturen zu tun. Und wie färben sich die Blätter: Gelb!

Im Laufe dieses Sommers hab ich viel Wolle färben dürfen. Dabei kamen sehr schöne Töne heraus. Hier ein kleiner Überblick:

Wolle in GelbGranatapfelschalen, getrocknet (wir haben im Winter fleißig daran gearbeitet) : ein traumhaftes Goldgelb
Hibiskusblüten, lila: erstaunliches Vanillegelb!
Kanadische Goldrute: schenkt immer wieder ein leuchtendes Gelb
Blätter vom Josta-Strauch: sanftes Gelb
Mutterkraut: Hellgelb
Oregano: sattes Gelb
Sandelholz: warmes Orange
Echinaceablütenblätter: grünliches Gelb
Blauer Storchenschnabel: warmes Gelb
Weinraute: Hellgelb, ähnlich dem Mutterkraut
Brombeerblätter: Vanille

WolleEfeublätter: Hellgelb
Hopfenzapfen: Gelb
Rosmarin: leuchtendes Gelb mit leisem Grünstich
Herrenpilz (keine Sorge, er war schon wurmig!): Hellgelb
Graublättriger Schwefelkopf (der reizt mich, ihn nochmals zu verarbeiten: Sonnenblumengelb!

Nicht zu vergessen:
Pelargonienblüten, rot: das wurde zuerst zu einem Beige, im 2. Zug zu einem Vanillegelb
Bluthasel: auch heuer wieder mit einem schönen, hellen Grün
und natürlich hab ich auch mit Krapp gefärbt: wunderbare Rot-Orange-Töne gabs da wieder mal!

Ein Sommer der „Gelb-Orgien“ also – wenn uns schon die Sonne nicht immer so vom Himmel lachte, wie wir uns das gewünscht hätten: die Pflanzen haben ihn mir zumindest in Form ihrer Farben geschenkt!